Wählen Sie Ihre Nachrichten​

Biden: So nahe am „Armageddon“ wie seit Kuba-Krise nicht mehr
International 07.10.2022
US-Präsident macht sich Sorgen

Biden: So nahe am „Armageddon“ wie seit Kuba-Krise nicht mehr

Die USA warnten die russische Führung bereits seit einiger Zeit in direkten Kontakten, ein Einsatz taktischer Atomwaffen werde schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen.
US-Präsident macht sich Sorgen

Biden: So nahe am „Armageddon“ wie seit Kuba-Krise nicht mehr

Die USA warnten die russische Führung bereits seit einiger Zeit in direkten Kontakten, ein Einsatz taktischer Atomwaffen werde schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen.
Foto: AFP
International 07.10.2022
US-Präsident macht sich Sorgen

Biden: So nahe am „Armageddon“ wie seit Kuba-Krise nicht mehr

Der US-Präsident sieht die Gefahr einer atomaren Konfrontation nach den Drohungen aus dem Kreml so groß wie seit 60 Jahren nicht mehr.

(dpa) – US-Präsident Joe Biden sieht die Gefahr einer atomaren Konfrontation mit katastrophalen Folgen nach Drohungen aus dem Kreml so groß wie seit 60 Jahren nicht mehr. Die Welt habe seit der Kuba-Krise im Jahr 1962 nicht vor der Aussicht auf ein „Armageddon“ gestanden, sagte Biden am Donnerstagabend (Ortszeit) laut mitreisenden Journalisten bei einem Auftritt in New York.

Er kenne den russischen Präsidenten Wladimir Putin ziemlich gut, sagte Biden demnach weiter. Und der Kremlchef scherze nicht, wenn er über den potenziellen Einsatz taktischer Atomwaffen sowie Chemie- und Biowaffen spreche, da das russische Militär in den Kampfhandlungen in der Ukraine schwächele. Er glaube zugleich nicht, dass es möglich wäre, einfach taktische Atomwaffen einzusetzen, ohne dass dies zu einem „Armageddon“ führen würde, betonte der US-Präsident.


Im UN-Sicherheitsrat blockieren sich die Mitglieder gegenseitig.
Die Krisen häufen sich, doch die UN bleibt ratlos
Hunderte Toppolitiker beraten auf dem UN-Gipfel über Klimawandel, Konflikte und Hunger. Doch viele Krisen beschleunigen andere immer stärker.

Russland hatte zuletzt vier besetzte ukrainische Gebiete völkerrechtswidrig annektiert und unter anderem kündigte Putin an, man werde sie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen. 

Die USA warnten die russische Führung bereits seit einiger Zeit in direkten Kontakten, ein Einsatz taktischer Atomwaffen werde schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Zugleich wollte sich das Weiße Haus nicht öffentlich dazu äußern, wie diese Konsequenzen aussehen könnten. Auch hieß es von der US-Regierung, man habe bisher keine konkreten Schritte Russlands zum Einsatz von Atomwaffen gesehen.


06.10.1988, Berlin: Eine Frau betrachtet ein Transparent, das an der Berliner Mauer vor dem Brandenburger Tor angebracht worden ist. Am 13. August 2021 jährt sich zum 60. Mal der Bau der Berliner Mauer. Foto: Wolfgang Kumm/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Kalte Krieg in der Timeline
Vom „Eisernen Vorhang“ bis hin zur Auflösung der Sowjetunion und des Warschauer Pakts. Eine Zeitreise in die Vergangenheit.

Die Kuba-Krise war eine dramatische Zuspitzung des Kalten Krieges im Oktober 1962, nachdem die Sowjetunion Mittelstrecken-Raketen auf der Insel stationiert hatte. Die beiden Supermächte waren in dem rund zweiwöchigen Konflikt einem Atomkrieg nahegekommen, räumten die Gefahr jedoch mit Verhandlungen aus.

Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram und abonnieren Sie unseren Newsletter.


Lesen Sie mehr zu diesem Thema

Russland und der Westen
Vom „Eisernen Vorhang“ bis hin zur Auflösung der Sowjetunion und des Warschauer Pakts. Eine Zeitreise in die Vergangenheit.
06.10.1988, Berlin: Eine Frau betrachtet ein Transparent, das an der Berliner Mauer vor dem Brandenburger Tor angebracht worden ist. Am 13. August 2021 jährt sich zum 60. Mal der Bau der Berliner Mauer. Foto: Wolfgang Kumm/dpa +++ dpa-Bildfunk +++