80 statt 90 Km/h in Frankreich
80 statt 90 Km/h in Frankreich
Das Dekret, das die Geschwindigkeitsbegrenzung auf französischen Landstraßen von maximal 90 auf 80 km/h herabsetzt, ist am Sonntagmorgen im Journal officiel Frankreichs veröffentlicht worden. Damit tritt die Regelung nun endgültig zum 1. Juli in Kraft.
Betroffen hiervon sind etwa 400.000 Kilometer an sogenannten Routes secondaires im Hexagon. Die Regelung betrifft aber nur die Routes secondaires, in denen es zwei Fahrtrichtungen gibt und die nicht durch eine bauliche Maßnahme, wie etwa eine Leitplanke oder eine kalifornische Mauer, voneinander getrennt sind.
Ziel der nicht unumstrittenen Maßnahme ist es, die zuletzt gestiegene Zahl an Verkehrstoten in Frankreich wieder zu senken.
Vorbild für Luxemburg
Im Januar hatte die Pressesprecherin des Ministeriums für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen, Dany Frank, im Gespräch mit wort.lu, gesagt, dass es keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h auf den Landstraßen geben wird. Eine Arbeitsgruppe sei dabei, eine Bestandsaufnahme der Gefahrenstrecken zu erstellen. Wenn Bedarf bestehe, die Geschwindigkeit auf punktuellen Streckenabschnitten zu reduzieren, werde dies auch gemacht.
In der Vergangenheit gab es allerdings bereits Anpassungen der Geschwindigkeitsbegrenzung in Luxemburg, um mit Frankreich gleichzuziehen. So etwa bei der Erhöhung der maximal erlaubten Geschwindigkeit auf Luxemburgs Autobahnen von 120 auf 130 km/h.
