Vorwürfe gegen Immobiliengruppe Cenaro: Verdächtiger in Untersuchungshaft

(LW) – Im Rahmen von Ermittlungen gegen eine Immobiliengruppe haben am Mittwoch Hausdurchsuchungen in Luxemburg stattgefunden. Beteiligt waren etwa 40 Ermittler der Kriminalpolizei SPJ, wie die Justizverwaltung am Mittwoch mitteilt. Wie „reporter.lu“ zuerst berichtete und die Justiz auf Nachfrage dann am Freitag bestätigte, handelte es sich um eine Razzia in den Geschäftsräumen der Immobiliengruppe Cenaro in Cloche d'Or sowie in den Wohnungen der Führungskräfte des Unternehmens.

Einen Monat nach den ersten Klagen gegen die Immobiliengruppe und der Eröffnung einer gerichtlichen Untersuchung, suchten die Ermittlungsbehörden nach Beweismitteln zu den von Investoren und Käufern von Wohnanlagen vorgebrachten Betrugsverdächtigungen.

Eine Festnahme

Bei den Durchsuchungen wurde eine Person festgenommen und kam auf Anordnung des Untersuchungsrichters in Untersuchungshaft. Der Staatsanwaltschaft zufolge geht es bei den Ermittlungen um die Vorwürfe Betrug, Fälschung, Vermögensveruntreuung und betrügerischer Konkurs. 

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Cenaro vor der Pleite

Bei der Immobiliengruppe verlieren 50 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.

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Die 2017 gegründete Cenaro Group, die rund 50 Mitarbeiter beschäftigt und deren Insolvenzverfahren Mitte vergangener Woche eröffnet wurde, hinterlässt demnach unbezahlte Rechnungen in Höhe von etwa fünf Millionen Euro. Rund 100 Familien sollen mit Cenaro Bauverträge eingegangen sein. Die Baustellen liegen brach.

Nach LW-Informationen wurde den Menschen, die mit Cenaro ein Haus bauen, mitgeteilt, dass eine Versicherung im Falle einer Pleite von Cenaro für die Fertigstellung des Bauprojekts aufkommen werde. Solche Versicherungen, in diesem Fall über EuroCaution, sind obligatorisch, greifen aber erst im Falle eines Konkurses des Bauunternehmens. 

Dieser Bericht vom 2. Februar wurde am 3. Februar aktualisiert.

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