Tesla soll auch US-Ladesäulen für Fremdmarken öffnen
Tesla soll auch US-Ladesäulen für Fremdmarken öffnen
(jcw/dme/AFP) – Das Netzwerk der Tesla-Ladestationen werde in den USA bis Ende 2024 für andere Automarken zugänglich sein. Das kündigte die Biden-Regierung am Mittwoch an.
Tesla habe nach einer Vereinbarung zwischen Firmenchef Elon Musk und dem Weißen Haus eingewilligt, mindestens 7.500 Stationen anderen Autofirmen zur Verfügung zu stellen, heißt es. Dies geht aus einem Regierungsdokument hervor, das das Aufstellen von 500.000 zusätzlichen Ladestationen für Elektroautos bis 2030 vorsieht.
Das Fehlen von Ladestationen gilt in den USA als erhebliche Bremse beim Übergang zur Elektromobilität.
Im Moment können Besitzer von Tesla mithilfe von Adaptern die Ladestationen anderer benutzen. Umgekehrt ist das nicht möglich. Die sogenannten „Supercharger“ von Tesla haben der Firma einen Vorsprung bei der E-Mobilität verschafft.
Rezente Studien hätten gezeigt, viele Fahrer seien frustriert angesichts zu langsamer Ladestationen und der zu vielen Benutzer und Defekten dieser, bemerkt die US-Regierung. Neue Standards würden für die Behebung dieses Problems sorgen, heißt es.
In Europa laden Fremdmarken bereits bei Tesla
In Europa öffnete der E-Autobauer sein Supercharger-Netzwerk bereits seit November 2021 mehr und mehr für Fremdmarken und das nicht aufgrund staatlicher Regulierungen. Auch am Mënsbech Supercharger an der A1 müssen sich seit Juni vergangenen Jahres Tesla-Fahrer die markeneigenen Schnellladesäulen mit anderen Fabrikaten teilen. Neben Luxemburg hat die US-Marke auch verschiedene ausgewählte Lade-Standorte in Deutschland, Dänemark, Finnland und der Schweiz für Fremdmarken freigeschaltet, wie teslamag.de berichtete. Generell ist die Umsetzung in Europa einfacher, da Teslas Ladesäulen hier mit dem vereinheitlichten CCS-Stecker arbeiten.
Wer keinen Tesla fährt, erhält via Tesla-App Zugang zum Supercharger-Strom, über die sich die Ladesäulen für das eigene Auto freischalten lassen, nachdem man seine Zahlungsdaten hinterlegt hat. Tesla-Fahrer laden dabei günstiger als Fremdfabrikate. Fahrer anderer Marken können aber ein Monatsabo abschließen, um den Supercharging-Preis zu senken.
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