PwC: "Keine engeren Kontakte zum Finanzministerium"
PwC: "Keine engeren Kontakte zum Finanzministerium"
Wie eine Bombe hatten die internationalen Enthüllungen zum Thema Steuerabkommen (Rulings) am 5. November in Luxemburg eingeschlagen. Man sei am 17. Oktober über eine bevorstehende Pressekampagne informiert geworden, so PwC am Freitag in einem Presseschreiben. Sehr schnell sei man sich bewusst geworden, dass die Enthüllungen anhand von unrechtmäßig entwendeten Dokumenten stattgefunden hätten.
Daraufhin habe PwC die beteiligten Journalisten von ihren US-amerikanischen Anwälten vor einer Verwendung dieser Dokumente gewarnt. Zudem habe man gleichzeitig das Finanzministerium - und nur das Finanzministerium - vor der bevorstehenden Enthüllungskampagne gewarnt.
Allerdings habe man in diesem Zusammenhang keine intensiven Kontakte mit dem Ministerium gehabt und dieses daher auch nicht über die Herkunft der verwendeten Dokumente und die Ausmaße der zu erwartenden Enthüllungen informiert.
Der "Datenklau" fand vor vier Jahren statt. Weder die Steuerverwaltung, noch das Finanzministerium seien damals darüber informiert worden, obwohl spätestens seit der Sendung "Cash Investigation" im Jahr 2012 gewusst war, dass rund 40.000 Seiten "entwendet" worden waren.
PwC unterstreicht zudem, man habe sofort nach dem Datenklau eine Klage gegen Unbekannt eingereicht.
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