Piraten greifen Schiffe unter luxemburgischer Flagge an
Piraten greifen Schiffe unter luxemburgischer Flagge an
(mab) - Am 14. März wird das unter luxemburgischer Flagge fahrende Schiff „Bourbon Evolution 802“ vor der Küste Nigerias von Piraten angegriffen. Die Besatzung schlägt Alarm und flüchtet in einen Schutzraum an Bord - sie bleibt unverletzt. Denn zwei Patrouillenschiffe greifen ein und schlagen die Piraten in die Flucht.
Es klingt wie eine Szene aus einem Film. Aber genau so schildert die LSAP den Vorfall in einer parlamentarischen Anfrage an den Wirtschaftsminister und will wissen, wie viele solcher Angriffe es seit der Schaffung der luxemburgischen Seeflagge vor dreißig Jahren gab.
Das gefährlichste Seegebiet der Welt
Den ersten Angriff auf ein Schiff unter luxemburgischer Flagge gab es im Juli 2010. Es folgten neun weitere. Die meisten Angriffe durch Piraten, insgesamt sechs, erfolgten im Golf von Guinea an der westafrikanischen Küste. Es gilt als das gefährlichste Seegebiet der Welt.
Die Piraten seien sehr gewalttätig, heißt es aus dem Ministerium. Sie seien darauf spezialisiert, Besatzungsmitglieder oder auch Tanker gegen Lösegeld zu entführen. Das Öl werde dann auf dem Schwarzmarkt verkauft. Der Golf von Guinea ist eine ölreiche Region. Alle großen Ölgesellschaften der Welt operieren dort.
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