PingPong bekommt digitale Währungslizenz
PingPong bekommt digitale Währungslizenz
(ndp/MeM) - PingPong hat am Mittwoch seine Zulassung als E-Geld-Institut durch die Finanzaufsichtsbehörde (CSSF) in Luxemburg erhalten. Die Lizenz ermöglicht es dem Fintech-Unternehmen, „eine flexiblere Palette von Dienstleistungen anzubieten und den Kundenkreis in Zukunft zu erweitern“, heißt es in der Pressemitteilung.
Der neue Schritt werde die internationale Expansion der Firma beschleunigen, die im März dieses Jahres mit einer Bewertung von 1,5 Milliarden US-Dollar offiziell zum „Einhorn“ wurde.
Während die Banken bei der digitalen Anpassung nur langsam vorankamen, hätten mobile grenzüberschreitende Zahlungsdienste in den letzten Jahren explosionsartig an Popularität gewonnen. Europa spiele derzeit in der Entwicklung des Sofortzahlungsverkehrs eine Führungsrolle - es wird damit gerechnet, dass Europa bis 2025 ein Wachstum von mehr als 500 Prozent im weltweiten Volumen verzeichnen wird.
2014 in China in Nachbarschaft zum Internethändler Alibaba gegründet, hat Pingpong 2017 in Luxemburg seine Europazentrale gegründet, wo das Unternehmen von der Finanzaufsicht CSSF die Lizenz als Payment-Institut erhielt. Es war das erste chinesische Fintech-Unternehmen in Luxemburg. Heute fungiert PingPong als Zahlungsdienstleister im Internethandel und arbeitet zum Beispiel mit Amazon, Wish, Shopee, Newegg und anderen auf der ganzen Welt zusammen.
2019 hat PingPong eigenen Angaben nach Zahlungen in Höhe von mehr als zehn Milliarden US-Dollar über Amazon, Cdiscount und andere Marktplätze abgewickelt.
Das chinesische Fintech-Startup hatte im vergangenen Jahr angekündigt, in den kommenden Jahren mehr als 100 Millionen Euro (113 Millionen Dollar) in Luxemburg zu investieren.
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