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Millionenstrafe für Google und Facebook in Frankreich
Wirtschaft 06.01.2022 Aus unserem online-Archiv
Cookie-Politik

Millionenstrafe für Google und Facebook in Frankreich

Frankreichs Datenschutzbehörde hat Millionenstrafen gegen Google und Facebook verhängt.
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Millionenstrafe für Google und Facebook in Frankreich

Frankreichs Datenschutzbehörde hat Millionenstrafen gegen Google und Facebook verhängt.
Foto: Lino Mirgeler/dpa
Wirtschaft 06.01.2022 Aus unserem online-Archiv
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Millionenstrafe für Google und Facebook in Frankreich

Die Internetplattformen machen es Nutzern zu schwer, die Datenverfolgung abzuschalten, befindet die Datenschutzbehörde Cnil.

(dpa) - Frankreichs Datenschutzbehörde hat Millionenstrafen gegen Google und Facebook verhängt. Auf ihren Seiten hätten Nutzerinnen und Nutzer Cookies nicht so leicht ablehnen wie annehmen können, hieß es in der am Donnerstag veröffentlichten Begründung der Cnil. Zwei Google-Töchter sollen deshalb zusammen 150 Millionen Euro Strafe zahlen. Bei Facebook sind es 60 Millionen Euro.

Cookies sind kleine Datensätze, die auf dem Gerät gespeichert werden, wenn man eine Webseite besucht. Vieles wird dadurch einfacher, doch auch personenbezogene Informationen können transparent und an Werbetreibende übermittelt werden.


(FILES) In this file photo taken on February 16, 2019 this illustration picture shows the US  multinational technology and Internet-related services company Google logo displayed on a tablet in Paris. - Google parent Alphabet reported a rare drop in revenue and profit on July 30, 2020, in a quarterly update that nonetheless topped market expectations. (Photo by Lionel BONAVENTURE / AFP)
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Die Cnil monierte, dass auf den Seiten google.fr, facebook.com und youtube.com Cookies mit nur einem Klick angenommen werden könnten, aber mehrere Klicks notwendig seien, um sie abzulehnen. Dies beeinträchtige die Einwilligungsfreiheit und verstoße gegen französisches Recht. Die Plattformbetreiber hätten nun drei Monate Zeit, um ihre Handhabe in Frankreich anzupassen. Für jeden Tag Verspätung würden 100.000 Euro fällig.

Eine Sprecherin des Facebook-Mutterkonzerns Meta sagte, man schaue sich die Entscheidung der Behörde an. Die eigenen Cookie-Einstellungen gäben Menschen mehr Kontrolle über ihre Daten. Man werde diese Einstellungen weiterentwickeln und verbessern. Google teilte mit, man sei sich seiner Verantwortung gegenüber dem Vertrauen der Menschen bewusst und verpflichte sich zu weiteren Veränderungen.


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