Manager der Fondation Kräizbierg kündigen Rücktritt an
Manager der Fondation Kräizbierg kündigen Rücktritt an
(jt) - Nach monatelangen internen Turbulenzen hat am Donnerstag der Administrateur-délégué der Fondation Kräizbierg, Jeannot Berg, seinen Rücktritt angekündigt. Auch Direktor Tom Wagner stellt seinen Posten zur Verfügung, wie aus einem Kommuniqué hervorgeht.
„Um die Turbulenzen zu beenden (...) und um eine mögliche Fortsetzung der Konflikte zwischen der Personalvertretung und der Leitung des Kräizbierg zu verhindern, hat Herr Jeannot Berg von sich aus angeboten, auf sein Mandat als Administrateur-délégué zum 1. Dezember 2020 zu verzichten“, heißt es in der Mitteilung. Berg wollte mit seinem Rücktritt zu einer internen Beruhigung beitragen. Der Verwaltungsrat der Behinderteneinrichtung habe entschieden, die Direktion mit Vito Savino zu verstärken. Savino war bislang Chef der Ausbildungsstelle am Kräizbierg.
Der Verwaltungsrat hat die beiden Rücktritte angenommen und dankt Berg und Wagner für ihren Einsatz im Dienste der Stiftung.
In den vergangenen Monaten hatte die Gewerkschaft OGBL mehrmals auf Missstände innerhalb der Stiftung aufmerksam gemacht. Die Vorwürfe reichten von schweren Managementfehlern über Mobbing bis hin zu sexueller Belästigung.
Ein unabhängiger externer Experte wurde beigezogen, um die Vorgänge in der Fondation zu überprüfen. Dieser Experte habe die gegen die beiden Manager erhobenen Vorwürfe des Mobbings nicht bestätigen können, teilte die Stiftung am Donnerstag mit. Auch die gegen Jeannot Berg gerichteten Vorwürfe der sexuellen Belästigung hätten sich nicht erhärtet. Die nunmehrigen Rücktritte von Jeannot Berg und Tom Wagner seien jedoch vor dem Hintergrund der Empfehlungen dieses Experten erfolgt.
Die Fondation Kräizbierg mit Sitz in Düdelingen betreibt mehrere Förderwerkstätten sowie Wohnheime für behinderte Menschen. Ende 2019 arbeiteten insgesamt 261 Personen für die Einrichtung.
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