Luxemburger Staatsanwalt ermittelt gegen UBS
Luxemburger Staatsanwalt ermittelt gegen UBS
(str) - Wegen Fälschung und der Nutzung gefälschter Dokumente hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die Luxemburger Niederlassung der Schweizer Großbank UBS aufgenommen. Konkret geht es um zwei Investmentfonds, die der Börsenbetrüger Bernard Madoff abgeschröpft haben soll. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP am Donnerstagnachmittag.
Die Luxemburger UBS habe zwei Fonds aufgelegt – LuxAlpha und LuxInvest – die durch Madoffs Betrug Verluste in Höhe von 1,9 Milliarden Dollar verzeichneten.
Die Ermittlungen begannen dem Agenturbericht zufolge, nachdem der Presse ein Dokument zugespielt worden war, aus dem hervorgeht, dass UBS Luxemburg schon 2005 von der doppelten Rolle Madoffs als Fondsverwalter und Fondsunterdepositär wusste. In Luxemburg ist die Häufung wegen offensichtlicher Interessenkonflikte gesetzlich verboten. Bernard Madoff wurde in den USA wegen Börsenbetrugs in Höhe von rund 50 Milliarden Dollar zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Wie AFP weiter berichtet, habe die Luxemburger Kriminalpolizei ihren ersten Vorbericht nun fertiggestellt und diesen an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.