Luxair-Verhandlungen: Die Direktion sagt nein
Luxair-Verhandlungen: Die Direktion sagt nein
(jag) - Nichts geht mehr im Sozialdialog bei der Luxair. Die Gewerkschaften OGBL und LCGB verlangen, dass der Kollektivvertrag bis Ende des Jahres verlängert wird. Aktuell wird er ohne Neuverhandlung am 30. September auslaufen.
Die Gewerkschaften fordern zudem als Vorbedingung für weitere Verhandlungen, dass es nicht zu Verschlechterungen für das Personal kommen soll. Die Luxair-Direktion ist nicht bereit, auf diese beiden Punkte einzugehen. LCGB und OGBL wollen ihre Mitglieder ab Dienstag 11.00 Uhr in Sandweiler informieren und behalten sich weitere Schritte vor.
In einem Schreiben hatte Verwaltungsratspräsident Paul Helminger am Montag gemeint, es sei schlichtweg verantwortungslos, in eine neue Flotte zu investieren, bevor man das finanzielle Gleichgewicht nicht wieder hergestellt hätte, sprich die Kosten im Griff habe. Im Neuvernadeln des Kollektivvertrags sieht Helminger dazu eine Möglichkeit.
Luxair will wegen der schwierigen Geschäftslage sparen. So soll das 13. Monatsgehalt auf 6000 Euro beschränkt werden, neu eingestellte Mitarbeiter sollen leer ausgehen. Insgesamt will das Unternehmen 7,5 Millionen Euro einsparen, davon alleine 700.000 Euro bei den Löhnen.
