Liquiditätshilfe bleibt vorerst unverändert
Liquiditätshilfe bleibt vorerst unverändert
(dpa) - Die Liquiditätshilfe der Europäischen Zentralbank (EZB) an die griechischen Banken bleibt laut einem Pressebericht mindestens bis Donnerstag auf dem derzeitigen Niveau eingefroren. Das habe der EZB-Rat in einer Telefonkonferenz beschlossen, berichtete das «Handelsblatt» (Online) mit Bezugnahme auf Finanzkreise.
Auf Anfrage des «Handelsblatt» bestätigte eine EZB-Sprecherin nur, dass die Ela-Notkredite («Emergency Liquidity Assistance») vorerst auf dem bisherigen Niveau bleiben. Zuvor hatte bereits die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person berichtet, dass die Höchstgrenze für die Ela-Notkredite nicht verändert worden sei. Derzeit liegt das Niveau bei knapp 90 Milliarden Euro.
Seit Monaten sind die Banken des hoch verschuldeten Landes auf Ela-Kredite angewiesen, weil sie von der herkömmlichen Refinanzierung über die EZB abgeschnitten sind. Seit dem griechischen Referendum über zusätzliche Sparmaßnahmen sind die Ela-Hilfen nicht mehr angehoben worden. Griechenland musste daraufhin seine Banken übergangsweise schließen und Kapitalverkehrskontrollen einführen.
Auch nach der Einigung auf neue Finanzhilfen vom Montag sehen Experten keine schnelle Öffnung der Banken oder eine Aufhebung der Kapitalkontrollen.
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