Kritik an GovSat-Initiative
Kritik an GovSat-Initiative
(miz) - Am Dienstagabend wird der Satellit der Luxemburger Firma GovSat von Florida aus ins All geschossen. Ein großer Tag für Luxemburg. Aber nicht alle sind vom Projekt begeistert, das zur Hälfte vom Staat und zur Hälfte von SES finanziert wird. Vor allem deshalb nicht, weil der Satellit militärischen Einsätze unterstützen wird.
Mit dem GovSat-1 stellt die Regierung anderen Nato-Ländern Übertragungskapazitäten für eben militärische Zwecke zur Verfügung. Luxemburg hilft somit der Aufrüstung der Nato. Deshalb lehnen Déi Lénk das Projekt ab, wie sie in einem Presseschreiben mitteilen.
Als der Bau des Satelliten 2014 und der Kauf von Übertragungskapazitäten ein Jahr später im Parlament gestimmt wurden, habe die Partei als einzige zweimal dagegen gestimmt.
Déi Lénk geben in ihrem Schreiben auch zu bedenken, dass der Satellit unter anderem für die Zielerfassung von bewaffneten Drohnen genutzt wird. "Somit könnte vom luxemburgischen Staat finanzierte Technik für die Tötung von Menschen eingesetzt werden", heißt es in der Pressemitteilung. Die Aufrüstungspolitik der Nato führe zu immer mehr Spannungen und Millionen Menschen würden weltweit dadurch leiden.
Déi Lénk fordern die Regierung auf, den Bau eines zweiten geplanten Satelliten aufzugeben und das Militärprogramm zu beenden.
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