Kleiner Boom bei Autozulassungen
Kleiner Boom bei Autozulassungen
(mit dpa) - Der EU-Automarkt hat im März trotz anhaltenden Lockdowns in der Corona-Pandemie an Fahrt aufgenommen. Wie der europäische Herstellerverband Acea am Freitag in Brüssel mitteilte, wurden im vergangenen Monat gut 1.062 Millionen Pkws neu in der Europäischen Union (EU) zugelassen. Das waren 87,3 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat.
Ebenso positiv entwickelt sich der Markt in Luxemburg. Im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 2.798 Fahrzeugen wurden im März 2021 4.967 Neuwagen verkauft, ein Plus von 77,5 Prozent. Damals war der Automarkt in der EU allerdings wegen der Pandemie deutlich eingebrochen.
Die März-Neuzulassungen liegen jedoch auch deutlich über den Werten aus den beiden Vormonaten, damit zeichnet sich laut dem Verband erstmals wieder eine Trendumkehr ab: Obwohl der EU-Automarkt im Januar und im Februar noch unter dem Einfluss der Krise deutliche Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet hatte, liegt die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im ersten Jahresviertel nunmehr mit rund 2,6 Millionen um 3,2 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresquartal. Für Luxemburg steht sogar ein Plus von 4,6 Prozent.
Größtes Wachstum in Italien
Mit Ausnahme der Niederlande legten im vergangenen Monat die Automärkte in allen EU-Ländern zu. Die vier größten EU-Automärkte verzeichneten dabei auch die stärksten Zuwächse: Am besten sah es in Italien mit einem Plus von 497 Prozent aus, gefolgt von Frankreich mit plus 192 Prozent und Spanien mit 128 Prozent Zuwachs. In Deutschland betrug das Plus knapp 36 Prozent, allerdings hinkt der Automarkt dort auf das gesamte Quartal gesehen immer noch dem Vorjahr um mehr als sechs Prozent hinterher.
In Europa war der EU-Markt im vergangenen Jahr mit ersten Lockdowns vor allem ab März und noch stärker im April eingebrochen. Zwar waren im Verlauf des Jahres die Pkw-Neuzulassungen wieder gestiegen, dennoch wurden jeweils weniger Autos neu angemeldet als in den entsprechenden Monaten des Jahres 2019. Ob mit dem starken vergangenen Monat März nun ein längerfristiger Trend eingeleitet wird, muss sich noch zeigen. Dies dürfte im Wesentlichen auch vom Fortlaufen der Corona-Krise und ihren weiteren konjunkturellen Auswirkungen, den Fortschritten bei den Impfkampagnen in den EU-Ländern und der Aufhebung der Lockdowns abhängen.
Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram und abonnieren Sie unseren Newsletter.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
