Keine Klage gegen Porsche
Keine Klage gegen Porsche
(miz) - Im August wurde öffentlich, dass auch der deutsche Autohersteller Porsche in den Dieselskandal verwickelt ist. Die betroffenen Porsche Cayenne-Modelle wurden in Luxemburg homologiert.
Luxemburg werde aber keine Einzelklage gegen den Autobauer einreichen, so Nachhaltigkeits- und Infrastrukturminister François Bausch in einer Antwort auf eine parlamentarische Frage des CSV-Abgeordneten Serge Wilmes.
Im Februar reichte die Regierung wegen des Dieselskandals bereits eine Klage gegen unbekannt ein. Die Vorwürfe gegen Porsche würden in diese Klage mit einfließen, so der Minister weiter.
Die „Société nationale de certification et d'homologation” (SNCH) hatte bereits die Gesamtgenehmigung des vom Abgasskandal betroffenen Porsche Cayenne aufgehoben. Jetzt sei es an Porsche, dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) Vorschläge für eine Lösung anzubieten. Das KBA werde diese dann in Zusammenarbeit mit der SNCH prüfen.
In Luxemburg werden betroffene Porsche-Kunden vom Autohersteller selbst kontaktiert. Ein Software-Update für die Cayenne-Modelle soll für die Besitzer aber weiterhin freiwillig bleiben.
Kein Verbot für Verbrennungsmotoren
François Bausch erklärt weiter, dass aktuell kein Verbot für Verbrennungsmotoren in Luxemburg vorgesehen ist. Er hält aber an den Vorgaben der Rifkin-Studie fest: Die empfiehlt, dass in Luxemburg bis zum Jahr 2050 Autos und der öffentliche Verkehr komplett auf Elektromobilität umgestellt werden sollen.
Nach VW und Audi soll auch beim Geländewagen Cayenne von Porsche eine illegale Abschalttechnik bei der Abgasreinigung installiert worden sein. Der deutsche Verkehrsminister Dobrindt hat daraufhin im August ein Zulassungsverbot für die Modelle des Typs Cayenne 3 Liter TDI ausgesprochen. Europaweit sollen 22.000 Autos von der geplanten Rückruf-Aktion betroffen sein.
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