Wählen Sie Ihre Nachrichten​

Kein grünes Licht für russischen Investor am Hunsrück-Airport
Wirtschaft 07.02.2023
Krisen-Flughafen Hahn

Kein grünes Licht für russischen Investor am Hunsrück-Airport

Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner will nach eigenen Worten bis einschließlich März zu einer Lösung kommen.
Krisen-Flughafen Hahn

Kein grünes Licht für russischen Investor am Hunsrück-Airport

Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner will nach eigenen Worten bis einschließlich März zu einer Lösung kommen.
Foto: Thomas Frey/dpa
Wirtschaft 07.02.2023
Krisen-Flughafen Hahn

Kein grünes Licht für russischen Investor am Hunsrück-Airport

Der Verkaufspoker um den Krisen-Flughafen Hahn geht weiter. Bei einer Gläubigerversammlung gab es vorerst kein grünes Licht für den russischen Investor.

(dpa) – Im Verkaufspoker um den insolventen Hunsrück-Flughafen Hahn hat der russische Investor Viktor Charitonin in einer vertraulichen Gläubigerversammlung noch kein grünes Licht bekommen. Danach sagte Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner am Dienstag ohne die Nennung von Firmennamen, ein Bieter habe noch keine Zustimmung erhalten. Über den anderen sei noch gar nicht abgestimmt worden. Unabhängig von „politischen Diskussionen“ seien beide „gute Investoren“. Damit geht der Verkaufspoker vorerst weiter. Plathner will nach eigenen Worten bis einschließlich März zu einer Lösung kommen. Es gebe inzwischen auch noch zwei weitere Kaufinteressenten.


02.11.2022, Rheinland-Pfalz, Hahn: Eine Boeing 747 Frachtmaschine steht auf dem Vorfeld des Flughafens Hahn. Schon seit mehr als einem halben Jahr darf der Jumbojet unter russischer Kontrolle nicht mehr vom rheinland-pfälzischen Flughafen Hahn abheben.     (zu dpa "Russischer Jumbojet immer noch festgesetzt - sechsstellige Parkkosten") Foto: Thomas Frey/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Russischer Jet immer noch festgesetzt
Wegen der EU-Sanktionen gegen Russland steht die 747 seit einem halben Jahr im Hunsrück-Airport - und kostet ihre Besitzer 1.200 Euro am Tag.

Die NR Holding des Nürburgrings um den russischen Pharmaunternehmer Charitonin und die Mainzer Immobilien-Firmengruppe Richter haben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bereits beide unabhängig voneinander jeweils einen Kaufvertrag für den Airport Hahn unterschrieben. Beide haben auch schon den Kaufpreis überwiesen. Allerdings hat die NR Holding als Besitzgesellschaft der Eifelrennstrecke mehr gezahlt - nach dpa-Informationen rund 20 Millionen Euro. Damit könnte sie den Zuschlag bekommen, falls dies nicht das Bundeswirtschaftsministerium nach dem Außenwirtschaftsgesetz verweigert: Russland führt einen Angriffskrieg gegen Ukraine.

Ursprünglich hat die Frankfurter Swift Conjoy GmbH das Rennen am Hahn mit einem Höchstangebot gemacht - aber nie gezahlt. Daher ist sie aus dem Spiel. Einst ist das Land Hessen mit einem Minderheitsanteil am Airport eingestiegen. Dieser ist bereits seit Herbst 2021 insolvent.

Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram und abonnieren Sie unseren Newsletter.


Lesen Sie mehr zu diesem Thema