ING-Meinungsumfrage: Immobilienpreise: gefühlt viel zu hoch
ING-Meinungsumfrage: Immobilienpreise: gefühlt viel zu hoch
(M.G.) - 90 Prozent der Einwohner Luxemburgs sind der Meinung, dass die Immobilienpreise hierzulande zu hoch sind. Das ergab eine Studie der ING International Survey über den Immobilienmarkt.
Tatsächlich sind die Preise in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. 2016 lag der Quadratmeterpreis eines bestehenden Appartements bei 4 795 Euro. Bei Neubauten mussten die Käufer im Schnitt 6 051 Euro pro Quadratmeter zahlen. Der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus betrug unterdessen 623 315 Euro.
Die Studie ergab außerdem, dass Luxemburger Einwohner sich in den kommenden zwölf Monaten weitere Preiserhöhungen erwarten. Gleichzeitig glauben aber auch immer weniger Befragte, dass die Immobilienpreise niemals sinken werden. 2017 waren noch 75 Prozent davon überzeugt, während es heute nur noch 56 Prozent sind.
Gekommen um zu bleiben
Eine weitere Erkenntnis der Studie ist, dass die Situation für Mieter in Luxemburg schwieriger zu sein scheint als für Eigentümer. Ganze 27 Prozent der Befragten gaben an, zum Monatsende Schwierigkeiten zu haben ihre Miete zu zahlen, während nur neun Prozent erklärten Probleme bei der Rückzahlung ihrer Immobilienkredite zu haben.
Allgemein ergab die Studie auch, dass 38 Prozent der befragten Einwohner Immobilien kaufen, deren Preis im oberen Bereich des Budgets liegt. 15 Prozent gaben sogar an, dass die Raten für ihre Hypothek ihre finanziellen Mittel übersteigt. Dennoch möchte mehr als die Hälfte (57 Prozent) auch zukünftig in Luxemburg bleiben. Der europäische Durchschnitt liegt hier lediglich bei 43 Prozent.
