Hohe Immobilienpreise: Immer mehr Luxemburger wandern aus
Hohe Immobilienpreise: Immer mehr Luxemburger wandern aus
(M.G.) - Während die Politik noch nach nachhaltigen Lösungen für die hohen Immobilienpreise sucht, wird Wohnen im eigenen Land für immer mehr Luxemburger unerschwinglich. Dadurch steigt die Zahl derer, die sich im benachbarten Ausland niederlassen, um sich ihren Traum vom Eigenheim erfüllen zu können.
In den vergangenen Jahren sind beispielsweise rund 2.500 Luxemburger auf die deutsche Seite der Mosel, in die Gemeinde Perl gezogen. Das meldet der Deutschlandfunk am Freitag. Von den knapp 9.000 Einwohnern der Gemeinde seien fast 40 Prozent Ausländer und der Großteil davon stamme aus dem Großherzogtum.
Nur wenige Kilometer hinter der Grenze sind die Immobilienpreise bereits wesentlich niedriger als in Luxemburg. Während ein Haus im Großherzogtum im Schnitt 623.000 Euro kostet, zahlt man in der Gemeinde Perl in der Regel gut 200.000 Euro weniger.
Doch die Immobilienpreise variieren auch innerhalb Luxemburgs bereits enorm. Der Durchschnittspreis für ein Haus im Norden Luxemburgs liegt, laut Observatoire de l'Habitat, bei rund 450.000 Euro. Im Raum Luxemburg-Stadt kostet ein Haus dagegen durchschnittlich 900.000 Euro. Dabei stieg der Preis für bereits bestehende Häuser binnen einem Jahr um knapp 7 Prozent an. Bestehende Wohnungen verteuerten sich sogar um 8,5 Prozent.
