(dpa/lrs) - Mehr als 220.000 Berufspendler überqueren jeden Werktag in normalen Zeiten ohne Corona-Pandemie die internationalen und die deutschen Bundeslandgrenzen innerhalb der Großregion „Saar-Lor-Lux-Rheinland-Pfalz-Wallonie“.
Vor allem Luxemburg profitiert von diesem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt: Allein aus Rheinland-Pfalz pendeln täglich 31.000 Menschen in das Großherzogtum, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilte. In der Corona-Pandemie könnten es wegen des Trends zum Homeoffice etwas weniger sein. Mit 52 Prozent kommen die meisten Grenzpendler aus Frankreich nach Luxemburg.
„Gemeinsam erwirtschaften die fünf Teilregionen ein Bruttoinlandsprodukt von fast 370 Milliarden Euro, die Wirtschaftsleistung ist damit mit derjenigen von Österreich vergleichbar“, ergänzte das Landesamt mit Blick auf die Großregion. Rheinland-Pfalz trage dazu mit 36 Prozent einen erheblichen Anteil bei.
Insgesamt leben laut den Statistikern mehr als elf Millionen Menschen in der Großregion. Gebildet wird sie von Luxemburg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, der französischen Region Lothringen und der belgischen Region Wallonien.