Gramegna reagiert auf Oxfam-Studie
Gramegna reagiert auf Oxfam-Studie
(miz) - Laut Bericht der Nichtregierungsorganisation Oxfam gehört Luxemburg zu den beliebtesten Steuerparadiesen für 20 europäische Großbanken. Im Bericht heißt es, die Banken würden 26 Prozent ihrer Gewinne in Steuerparadiesen (25 Milliarden Euro in 2015) absetzen, dort aber nur einen Umsatz von 12 Prozent machen und nur sieben Prozent ihrer Angestellten beschäftigen.
Finanzminister Pierre Gramegna zeigt sich überrascht über die Oxfam-Analyse und wendet sich in einem Brief direkt an die Organisation. Er widersetzt sich den Aussagen der Organisation und bezeichnet sie als "fehlerhaft". Die Vereinigung stelle Kriterien für ein Steuerparadies auf, die jedoch nicht für das Großherzogtum zutreffend seien.
Luxemburg setze sich für Transparenz und den Austausch an Informationen ein, schreibt Gramegna. Unter anderem weist der Finanzminister auch auf den Körperschaftsteuersatz von 27 Prozent hin. Dieser sei höher als in anderen europäischen Ländern.
In einer parlamentarischen Frage richteten sich die Abgeordneten Diane Adehm und Gilles Roth an Pierre Gramegna und wollten wissen, ob der Finanzminister die Ergebnisse des Oxfam-Berichts teile.
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