Gastronomie entsetzt über Verlängerung der Zwangsschließung
Gastronomie entsetzt über Verlängerung der Zwangsschließung
Die Regierung hat am Freitag entschieden, die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus bis zum 21. Februar zu verlängern. Eine der Branchen, die davon am härtesten getroffen wird, ist die Gastronomie.
Entsprechend eindeutig fielen auch die Reaktionen aus dem Sektor aus. „Wir können nicht damit einverstanden sein, dass wir jetzt wieder die Leidtragenden sind und die Kosten dafür tragen müssen. Das kann so nicht weitergehen“, sagt François Koepp, Generalsekretär des Verbandes der Hoteliers, Restaurantbesitzer und Cafetiers (Horesca). „Wir verstehen die Angst vor der Virusmutation. Wir verstehen auch, dass die Regierung unter dem Druck der großen Nachbarstaaten stand.“
Aber wenn die Betriebe im Sektor zum Wohle der Allgemeinheit schließen, solle der Staat auch für sämtliche Kosten aufkommen, verlangt Koepp. Er fordert daher die Übernahme der Betriebskosten zu 100 Prozent und ein monatliches Ersatzgehalt für Selbstständige sowie Begleitmaßnahmen, um die Löcher zu stopfen, die die Pandemie in die Kassen der Gastronomen gerissen hat.
Für die Betriebe sei es weiterhin problematisch, dass immer noch nicht gesichert sei, dass sie ihre Türen am 21. Februar wieder öffnen können. „Wenn Deutschland und Frankreich entscheiden, dass sie erst am 15. März öffnen, dann wird das in Luxemburg auch nicht anders sein. Ich bin empört darüber, welcher Druck auf die kleinen Länder gemacht wird. Ich frage mich, ob das noch ein Europa ist“, sagt Koepp. Dabei hätten sowohl das Land mit Massentestungen als auch der Sektor mit Investitionen in Hygienemaßnahmen ihre Hausaufgaben gemacht.
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