Flugverkehr geht wegen Omikron-Variante stark zurück
Flugverkehr geht wegen Omikron-Variante stark zurück
(mab/dpa) - In den ersten Januarwochen ist der Flugverkehr in Europa laut der Europäischen Organisation zu Sicherung der Luftfahrt (Eurocontrol) im Vergleich zum Vormonat deutlich zurückgegangen. „Die Auswirkungen von Omikron sind nur allzu deutlich“, schrieb der Generaldirektor der Organisation, Eamonn Brennan, am Dienstag auf Twitter. Demnach wurden im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum 2019 nur 70 Prozent des Flugverkehrs registriert, im Dezember waren es noch 78 Prozent.
Die Zahlen beziehen sich Eurocontrol-Angaben zufolge auf die Anzahl von Flügen in mehr als 40 europäischen Ländern, sowohl für Passagiere als auch für Fracht. Angesichts steigender Corona-Fallzahlen und der neuen Omikron-Variante des Coronavirus hatten viele Länder striktere Reisebestimmungen erlassen.
EU-Zertifikat hält Versprechen nicht ein
Verkehrs- und Tourismusverbände bekräftigen gleichzeitig ihre Forderung an die EU-Mitgliedstaaten, ihre Reisevorschriften anzugleichen und ein Flickwerk zu vermeiden, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.
Während die Europäische Kommission im Dezember 2021 ankündigte, dass das digitale COVID-Zertifikat (DCC) in der EU neun Monate lang ohne Auffrischungsimpfung gültig sein wird, haben mehrere EU-Länder - darunter Frankreich, Italien, Dänemark und Malta - beschlossen, die Gültigkeit der Impfpässe für den nationalen Gebrauch auf sieben oder drei Monate zu verkürzen. Eine Reihe von Ländern hat außerdem zusätzliche Testanforderungen eingeführt, die für geimpfte/aufgefrischte EU-Reisende gelten, was den aktuellen Empfehlungen des Rates zuwiderläuft.
Die Verkehrs- und Tourismusverbände seien sehr besorgt über diesen neuen Flickenteppich von Vorschriften in ganz Europa. „Diese Uneinheitlichkeit der Reisebeschränkungen in der EU wirkt sich unmittelbar auf die Fähigkeit von Einzelreisenden und Unternehmen aus, künftige Reisen und Urlaubsbuchungen zu planen und durchzuführen“, heißt es in der Mitteilung. Infolgedessen müsse die Verkehrs- und Tourismusbranche immer noch mit Buchungsraten rechnen, die mindestens 30 Prozent unter dem Niveau von 2021 liegen.
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