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Fedil fordert mehr politischen Einsatz beim Wohnungsbau
Wirtschaft 02.03.2023
Industriepolitik

Fedil fordert mehr politischen Einsatz beim Wohnungsbau

Die Knappheit auf dem Wohnungsmarkt hat auch Auswirkungen auf Luxemburg als Industriestandort.
Industriepolitik

Fedil fordert mehr politischen Einsatz beim Wohnungsbau

Die Knappheit auf dem Wohnungsmarkt hat auch Auswirkungen auf Luxemburg als Industriestandort.
Photo: Gerry Huberty
Wirtschaft 02.03.2023
Industriepolitik

Fedil fordert mehr politischen Einsatz beim Wohnungsbau

Private Investitionen würden stark gebremst, kritisiert die luxemburgische Industrievereinigung. Das habe Auswirkungen auf die Wirtschaft.

(he) - Die Industrievereinigung Fedil sieht die energieintensiven Industrien Luxemburgs im Hinblick auf ihre Kostenwettbewerbsfähigkeit gegenüber ihren internationalen Konkurrenten ernsthaft benachteiligt. Sorge bereiten dem Verband nicht zuletzt auch die Wettbewerbsvorteile der USA, wo im vergangenen Sommer im Rahmen des Inflationsbekämpfungsgesetzes (US Inflation Reduction Act) ein Klimaschutz- und Sozialpaket mit einem Gesamtvolumen von 430 Milliarden Dollar auf den Weg gebracht wurde.

„Im Gegensatz zur europäischen Kopie definiert der amerikanische Plan von Anfang an eine Verbindung zwischen der Klimapolitik und der Entwicklung von Industriekapazitäten, die erfolgreich zur Erreichung der Ziele dieser Politik beitragen können“, so die Fedil, die gleichzeitig aber die Bemühungen der luxemburgischen Industriepolitik begrüßt, die zur künftigen Strategie für die Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes und der Technologie in Luxemburg beitragen sollen. 

Hoher Bedarf an Industriegrundstücken

Es bestehen jedoch auch Zweifel an der Fähigkeit unseres Landes, lokal eine aktive Industriepolitik zu verfolgen“, erklärt der Verband und verweist in diesem Zusammenhang auf zahlreiche Probleme. Dazu zählten beispielsweise die mangelnde Verfügbarkeit von Industriegrundstücken oder der hohe Bedarf an Arbeitskräften.


ARCHIV - 13.12.2022, Sachsen, Chemnitz: Ein Mitarbeiter montiert eine Großrundstrickmaschine. Die Industrie in Deutschland hat im November einen herben Dämpfer beim Auftragseingang verzeichnet. (zu dpa «Auftragseinbruch in der Industrie») Foto: Jan Woitas/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Personalengpässe und Energiekrise setzen der Industrie zu
Für das erste Halbjahr hat René Winkin, Geschäftsführer des Luxemburger Industrieverbands Fedil, einen eher pessimistischen Ausblick.

„Diese Schwierigkeiten haben ihren Ursprung vor allem in der Knappheit und den Kosten von Wohnraum“, ist die Fedil überzeugt. Sie appelliert deshalb an die Entscheidungsträger appelliert, „die politischen Bremsen für private Investitionen in den Wohnungsbau zu lösen und die öffentlichen Maßnahmen im selben Bereich zu dynamisieren“, um so „eine unerwünschte Verlangsamung der Aktivität im wichtigen heimischen Bausektor zu vermeiden“. Die Industrievereinigung selbst beabsichtigt, dazu im Herbst eine Veranstaltung, bei der Politiker, Industrievertreter, Experten und Wissenschaftler über die drängenden Themen diskutieren sollen.

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Führungswechsel bei der Fedil
Der Direktor des luxemburgischen Industrieverbandes Fedil, Nicolas Soisson, wird zum Jahresende in den Ruhestand treten. Am Donnerstag soll Soisson im Beisein von Wirtschaftsminister Etienne Schneider und Fedil-Präsident Robert Dennewald feierlich verabschiedet werden.
Nicolas Soisson ist seit 1996 Direktor der Fedil. Zuvor war er bereits beigeordneter Direktor und Generalsekretär. Dem Industrieverband gehört Soisson seit dem 1. März 1980 an.