Eurostat: Wachstum im Euroraum zieht an
Eurostat: Wachstum im Euroraum zieht an
(dpa) - Das BIP in den 19 Euro-Staaten stieg im Vergleich zu den drei Monaten davor um 0,4 Prozent, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat berichtete. Ende 2014 hatte das Quartalswachstum noch 0,3 Prozent betragen.
Allerdings sind Griechenland und Finnland in die Rezession gerutscht: Beide Länder verbuchten zwei Vierteljahre hintereinander eine schrumpfende Wirtschaft. Als Wachstumslokomotive hat Frankreich Deutschland abgelöst.
Das französische BIP stieg im ersten Quartal um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Zugleich ließ Italien die schlimmste Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg hinter sich. Im ersten Quartal legte die Wirtschaft um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu.
Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone durchlebte zuvor eine lange Durststrecke ohne Wachstum in 14 aufeinander folgenden Quartalen. Dagegen hat Deutschland seinen Aufschwung zum Jahresauftakt nur noch mit gedrosseltem Tempo fortgesetzt.
Das BIP-Wachstum fiel kleiner aus als von Experten erwartet - und blieb deutlich hinter dem starken Plus von 0,7 Prozent zu Jahresende 2014 zurück. Für den Euroraum rechnet die EU-Kommission im laufenden Jahr mit einem BIP-Wachstum von 1,5 Prozent. Der Aufschwung in Europa wird vor allem von günstigen Ölpreisen und dem schwachen Euro angeheizt.
