EU-Automarkt sackt weiter ab
EU-Automarkt sackt weiter ab
(MeM/dpa) - Im Dezember wurden mit 3.232 Fahrzeugen in Luxemburg 3,7 Prozent weniger Autos neu zugelassen als im letzten Monat des Vorjahres. Von Januar bis Dezember waren es insgesamt 1,8 Prozent weniger Fahrzeuge. Das ging aus den am Dienstag veröffentlichten Daten des europäischen Branchenverbands Acea hervor.
Ähnlich war es in der gesamten Europäischen Union: Im vergangenen Jahr wurden hier insgesamt weniger neue Autos zugelassen als im Corona-Krisenjahr 2020. Die Zahl der Neuzulassungen sank um 2,4 Prozent auf 9,7 Millionen Autos.
Vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2021 belastete der weltweite Mangel an Mikrochips die Autobauer schwer, als bei zahlreichen Herstellern die Produktion zeitweise ins Stocken geriet. Marktführer Volkswagen musste Einbußen hinnehmen, Daimler rutschte um 12,4 Prozent ins Minus.
Unter den vier größten Märkten innerhalb der EU fielen die Zahlen nur in Deutschland, hier gab es bei den Neuzulassungen ein Minus von rund zehn Prozent. In Spanien und Frankreich legten sie immerhin leicht zu, in Italien sogar um 5,5 Prozent. Insgesamt wurden in der EU 3,3 Millionen Fahrzeuge weniger zugelassen als im Vor-Corona-Jahr 2019.
Die Wucht des Chipmangels wird mit Blick auf die Dezember-Daten besonders deutlich: In der gesamten EU wurden nur knapp 800.000 Autos neu zugelassen, ein Minus von 22,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Es war bereits der sechste Rückgang in Folge. Die größten Märkte verzeichneten allesamt prozentual zweistellige Verluste, in Deutschland fielen die Neuzulassungen um mehr als ein Viertel. Unter den Herstellern hatte vor allem der VW-Konzern zu kämpfen, dessen Stammmarke im Dezember um rund 40 Prozent einbrach.
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