Durchbruch bei den Verhandlungen um den Bankenkollektivvertrag
Durchbruch bei den Verhandlungen um den Bankenkollektivvertrag
Am Mittwoch wurde nach einem Verhandlungstag zwischen dem Arbeitgeberverband ABBL und den Gewerkschaften ALEBA, OGBL Financial Sector und LCGB-SESF eine Grundsatzvereinbarung über einen Kollektivvertrag für Bankangestellte gefunden. Dieser soll von 2018 bis 2020 gültig sein. Das teilten die verschiedenen Parteien in einer am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Pressemitteilung mit.
"Diese Vereinbarung beinhaltet die Einführung eines neuen Klassifizierungs- und Vergütungssystems, einschließlich der Zahlung eines um zehn Prozent erhöhten Juni-Bonus im Jahr 2018, Verbesserungen bezüglich der 'Arbeitszeitbestimmungen' sowie des 'bestehenden Ausbildungsvertrags'", schreiben die ABBL und die Gewerkschaften in ihrer Pressemitteilung.
Der ausgehandelte Kollektivvertrag unterliegt nun der Zustimmung der statutarischen Organe jeder Partei. Am kommenden Dienstag tritt der Verwaltungsrat der Bankenvereinigung zusammen. Erst nach dieser Sitzung werden die Arbeitgeber ihr definitives grünes Licht zur Zustimmung des Kollektivvertrages geben.
In den letzten Tagen war es noch zu schweren Störungen zwischen den Gewerkschaften gekommen. Die verschiedenen Parteien hatten vereinbart, keine Informationen über die Verhandlungen Preis zu geben. Der OGBL hatte aber am Montag auf seiner Website Details über die laufenden Verhandlungen veröffentlicht - eine Haltung, die ALEBA stark kritisiert hatte.
