DuPont und Dow Chemical spalten sich auf
DuPont und Dow Chemical spalten sich auf
Der weltweit größte Chemiekonzern spaltet sich auf: Der seit 2017 mit Dow Chemical fusionierte Konzern Dupont de Nemours („DuPont“) wird künftig als eigenständiges Unternehmen weitergeführt. DuPont hat gestern seinen Anfang als eigenständiges Unternehmen angekündigt. Damit beginnt eine neue Etappe in der Geschichte des Unternehmens.
Die US-Großkonzerne DuPont und Dow Chemical hatten im Jahr 2015 ihren Zusammenschluss angekündigt. Mit DowDuPont entstand der weltgrößte Chemiekonzern noch vor dem alten deutschen Spitzenreiter BASF. Das fusionierte Unternehmen mit dem Namen DowDuPont war aber von Anfang an als vorübergehende Holding gedacht, um aus der Gesamtmasse drei spezialisierte Gesellschaften entstehen zu lassen. Nun ist es so weit: Von heute an wird der Konzern in drei einzelne und jeweils börsennotierte Unternehmen für Agrarchemikalien, Spezialchemikalien und Kunststoffe operieren.
„Das neue DuPont startet heute mit führenden Marktpositionen in vier Kernmärkten und mit starker Diversifizierung bei geografischer Ausrichtung, Kunden und Endmärkten“, sagt Ed Breen, Executive Chairman von DuPont. „Das Unternehmen erwartet, dass es durch diszipliniertes Innovationsmanagement, einen unermüdlichen Fokus auf die Gesamtkapitalrendite (ROIC) sowie eine erstklassige Kostenstruktur überdurchschnittliches Wachstum vorantreiben wird. Mit diesen Prioritäten sowie einem aktiven Portfoliomanagement und einer Fokussierung auf Kapitalerträge wird DuPont sich weiterhin intensiv darauf konzentrieren, Wert für die Aktionäre zu schaffen“, heißt es weiter.
Seit mehr als 50 Jahren in Luxemburg
DuPont ist in über 70 Ländern präsent mit Hauptsitz in Wilmington, US-Bundesstaat Delaware, und betreibt etwa 170 Produktionsstätten, mehr als zehn globale F&E-Zentren und zehn globale Innovationszentren.
Der Industriebetrieb Dupont ist auch seit mehr als 50 Jahren fest in der Luxemburger Wirtschaft verankert. Im vergangenen Jahr investierte die Firma in den Ausbau seiner Luxemburger Werke.
340 Millionen Euro kostete der Bau einer neuen Produktionslinie, durch die etwa 120 neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Auf einer Fläche von zwei Fußballfeldern entstand die inzwischen dritte Produktionslinie in Luxemburg für den patentierten Vliesstoff Tyvek, der bereits seit 1988 im Großherzogtum hergestellt wird.
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