Wählen Sie Ihre Nachrichten​

Die Preisspirale drehte sich 2016 weiter
Wirtschaft 2 Min. 21.06.2017 Aus unserem online-Archiv
Immobilienmarkt

Die Preisspirale drehte sich 2016 weiter

Wirtschaft 2 Min. 21.06.2017 Aus unserem online-Archiv
Immobilienmarkt

Die Preisspirale drehte sich 2016 weiter

Maxime LEMMER
Maxime LEMMER
Die Wohnungspreise sind in den vergangene Jahren schneller geklettert als je zuvor. Neusten Statec-Angaben zufolge beträgt der Durchschnittspreis eines Einfamilienhauses rund 623.000 Euro.

(ml) - Wohnen ist teuer und bleibt es auch. Die Käufer mussten hierzulande im vierten Quartal 2016 insgesamt 7,7 Prozent mehr ausgeben als im Vorjahreszeitraum, heißt es in dem jüngsten Bericht, der vom Observatoire de l'Habitat und dem Statec am Mittwoch veröffentlicht wurde. Über das ganze Jahr betrachtet sind die Wohnungspreise um 6 Prozent gestiegen. 2015 war ein Anstieg von 5,4 Prozent verzeichnet worden, 2014 waren es  lediglich 4,4 Prozent.

Im vergangenen Jahr lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis eines bestehenden Apartments bei 4.795 Euro. Bei Neubauten mussten die Käufer im Schnitt 6.051 Euro pro Quadratmeter zahlen. Der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus betrug unterdessen 623.315 Euro.

Preisunterschiede je nach Lage

In den vorigen Jahren war der Preisanstieg bei Wohnungen, die sich im Bau befinden, ausgeprägter als bei bestehenden Apartments. In den beiden letzten Quartalen des vergangenen Jahres stellt man jedoch einen umgekehrten Trend fest. Binnen einem Jahr stiegen die Preise für Bestandswohnungen um satte 7,4 Prozent, bei den Neubauten um 6,3 Prozent. Dennoch sind Wohneinheiten, die gebaut werden, 26 Prozent teurer als jene, die bereits vorhanden sind.

Die Immobilienpreise sind je nach geographischer Lage sehr unterschiedlich. Am teuersten sind die Wohnungen im Zentrum und im Süden des Landes. Im Kanton Luxemburg beläuft sich der Durchschnittspreis einer Bestandswohnung auf 6.280 Euro pro Quadratmeter, bei Neubauten sind es sogar 7.546 Euro pro Quadratmeter.

Je mehr man sich von der Hauptstadt entfernt, desto geringer werden die Preise: Im Kanton Esch/Alzette muss der Käufer für ein bestehendes Apartment im Schnitt 4.200 Euro pro Quadratmeter zahlen. Bei einem Neubau sind 4.934 Euro fällig.

Starke Preisunterschiede gibt es bei den Einfamilienhäusern. Im Kanton Luxemburg liegt der Durchschnittspreis (904.855 Euro) doppelt so hoch als im Norden. Im Kanton Esch/Alzette kostet ein Haus im Schnitt 516.489 Euro, im Raum Capellen-Mersch 693.754 Euro und im Osten des Landes 598.521 Euro.

Hohe Mieten

Wer wissen will, ob seine Miete angemessen ist, wirft am besten einen Blick in den neusten Statec-Bericht. Im vierten Quartal 2016 lag der durchschnittliche Mietpreis hierzulande bei 977 Euro. Auch hier zeichnen sich größere Unterschiede je nach Region ab. Im Kanton Luxemburg müssen Mieter im Schnitt 1.145 Euro pro Monat zahlen, im Norden lediglich 760 Euro. Die typische Mietwohnung hat eine Fläche von 78 Quadratmetern. Beinahe die Hälfte der Mietwohnungen befinden sich auf dem Gebiet des Kanton Luxemburg. Der Mieter eines Hauses muss im Durchschnitt jeden Monat 1.441 Euro aufwenden.



Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram und abonnieren Sie unseren Newsletter.


Lesen Sie mehr zu diesem Thema

Wohnungsbauminister stellt klar
Im Gegensatz zur LSAP sieht Minister Marc Hansen (DP) keinen Anlass zu einem radikalen Kurswechsel beim Wohnungsbau. Er verteidigt die Politik der kleinen Schritte, kann sich aber einen kleinen Seitenhieb gegen den sozialistischen Koalitionspartner nicht verkneifen.
Laut Minister Marc Hansen (DP) komme man bei der Bewältigung der Wohnungsbauproblematik nun einmal nur mit kleinen Schritten voran.
Auf dem Wohnungsmarkt muss noch vieles geschehen. Obschon die Regierung ein paar neue Maßnahmen einbrachte, bleibt das Angebot hinter der Nachfrage. Es fehlen 30.000 Sozialwohnungen, bedauert Caritas.
Die Wohnungsbaupolitik bleibt ein schwieriges Feld. Im Handumdrehen lassen sich keine neuen Wohnungen schaffen, und dann wäre noch die Preisspirale.
Seit dem 1. Januar 2016 können einkommensschwache Familien auf einen staatlichen Mietzuschuss zurückgreifen, doch die Bilanz ist recht mager. In einem Jahr sind nur 4.000 Anfragen eingegangen, die Hälfte der Anträge wurde abgelehnt.
Geringverdiener haben jede Mühe, auf dem Luxemburger Mietwohnungsmarkt eine dezente und bezahlbare Wohnung zu finden.
Der Wohnungsmarkt in Luxemburg
In puncto Wohnen ist das Großherzogtum bekanntlich ein teures Pflaster. Und die Preise steigen weiter an. Das geht aus den aktuellen Zahlen des „Observatoire de l'habitat“ hervor.
Ob kaufen oder mieten: Wohnungen und Häuser werden im Großherzogtum weiterhin teurer. Für eine Wohnung muss man im Schnitt 458.500 Euro zahlen – oder 1.385 Euro Miete ohne Nebenkosten.
Preise steigen um 5,6 Prozent
Der Boom auf dem Immobilienmarkt in Luxemburg setzt sich ungebremst fort. Nach Angaben des Statec haben die Preise innerhalb eines Jahres um 5,6 Prozent angezogen. Ein Haus kostet mittlerweile durchschnittlich 670 000 Euro.
Die Preise für Häuser und Wohnungen steigen und steigen.
Wer ein neugebautes Appartement in Luxemburg-Stadt kauft, muss im Durchschnitt 6.586 Euro pro Quadratmeter auf den Tisch legen. Vergleichsweise erschwinglich wird es im Norden.
Wer eine vergleichsweise günstige Wohnung sucht, muss in den Norden des Landes ziehen.