Dexia-Rettung: 54,2 Millionen Euro für Luxemburger Staat
Dexia-Rettung: 54,2 Millionen Euro für Luxemburger Staat
(jw) - Im Rahmen der Rettung der französisch-belgischen Großbank Dexia hat der Luxemburger Staat bis Ende 2012 etwa 54,2 Millionen Euro an Einnahmen verbucht. Das gab Finanzminister Luc Frieden am Montag als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von François Bausch (Déi Gréng) an.
Die Einnahmen resultieren aus Erlösen von Staatsgarantien. Die Luxemburger Regierung hatte der krisengeschüttelten Dexia-Bank Finanzgarantien in Milliardenhöhe zur Unterstützung zugesagt. Diese beliefen sich Ende 2012 auf 600 Millionen Euro (Garantie von 2008) sowie auf 1,57 Milliarden Euro (Jahr 2011). Auf eine entsprechende Frage hin antwortete der Finanzminister desweiteren, dass “die Luxemburger Regierung sich klar dagegen ausgesprochen hatte, im Rahmen der Rettungsaktion Dexia-Aktionär zu werden”.
Die Dexia-Bank war im Oktober 2011 aufgespalten worden. Das Unternehmen wurde damals mit hohen Staatsgarantien von Belgien, Frankreich und Luxemburg ausgestattet. Der Luxemburger Teil wurde im Dezember zu 90 Prozent durch die Investmentgruppe Precision Capital (Katar) überholt. Die restlichen 10 Prozent liegen in Händen des Luxemburger Staates. Auch der belgische und französische Teil des Bankkonzerns wurden aufgespalten und teils in eine Bad Bank ausgegliedert.
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