Der Club der Millionäre wird kleiner
Der Club der Millionäre wird kleiner
(ndp) - Die Zahl der Millionäre unter den Bankern in Europa steigt deutlich. 5142 Banker verdienten im Jahr 2015 mehr als eine Million Euro. Das sind 33,04 Prozent mehr als 2014, wie aus einer Erhebung der EU-Bankenaufsicht EBA hervorgeht.
In Luxemburg sind es gerade einmal 20. Das ist weniger als ein Jahr zuvor, wo es noch 27 Millionäre auf dem Finanzplatz gab. Luxemburg ist das Land mit der zehnthöchsten Zahl an Bankern mit einer Millionenvergütung. Die bestbezahlten Banker lebten 2015 in Großbritannien und dort hat ihre Zahl auch besonders stark zugelegt: Sie stieg zwischen 2014 und 2015 von 2926 auf 4133 (+41,25 Prozent).
Dahinter folgen Deutschland (279), Frankreich (178) und Italien (174).
1,54 Millionen Euro im Schnitt
Die Luxemburger Topbanker verdienten im Schnitt 1,54 Millionen Euro. Zusammen betrug ihr Grundgehalt 14,7 Millionen Euro während sich die jährlichen Prämien auf 16,1 Millionen Euro beliefen. Darunter entfiel der Löwenanteil auf Bankmanager mit einem Grundgehalt von 6,4 Millionen Euro und 9,08 Millionen Euro an Boni.
Der EU-Bonusdeckel sieht vor, dass die jährlichen Prämien im Regelfall nicht höher als das Grundgehalt ausfallen dürfen. Nur wenn die Mehrheit der Aktionäre zustimmt, können die Boni auf maximal das Doppelte der Fixvergütung steigen.
Unter den Luxemburger Einkommensmillionären verdiente ein Banker zwischen zwei und drei Millionen Euro jährlich, ein weiterer sogar über 3 Millionen Euro.
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