CSSF kontrolliert Fonds verstärkt
CSSF kontrolliert Fonds verstärkt
(las/hb) - Die Luxemburger Finanzaufsicht CSSF führt verstärkt Kontrollen vor Ort bei Investmentfondsverwaltern durch, dies nach jahrelangen Kritiken des Internationalen Währungsfonds IMF. Die Behörde verfügte Ende März über 50 Kontrolleure, die allerdings nicht nur für Fonds zuständig sind. Bis Ende des Jahres sollen weitere 20 Posten geschaffen werden, heißt es im Jahresbericht der CSSF.
Laut den Informationen des Luxemburger Wort, wurden dieses Jahr bereits mehrere der großen Fondsunternehmen - meist britischen oder amerikanischen Ursprungs - inspiziert, weitere erwarten eine Überprüfung. In den vergangenen sechs Monaten gehe die CSSF deutlich systematischer vor.
Die CSSF plane die Zahl der Kontrollen vor Ort in den nächsten Jahren weiter zu erhöhen, so eine Sprecherin. Die zu kontrollierenden Unternehmen würden aufgrund möglicher Risiken ausgewählt, um eine optimale Abdeckung, je nach Größe, Investmentstrategien, Businessmodelle und geografischem Ursprung zu erreichen.
Der IMF veröffentlichte im August einen Bericht, der die CSSF aufrief, die Ressourcen zur Kontrolle auszubauen und weniger auf die Berichte von externen Buchprüfern zu vertrauen. Im Rahmen des Brexit gab es unter anderem Vorwürfe aus Irland, die CSSF nehme seine Pflichten nicht ernst genug.
Die Kontrollen vor Ort betreffen nicht nur Investmentsfonds, sondern auch Banken, Zahlungsinstitute und Finanzdienstleister (PSF).
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