Die luxemburgische Frachtfluggesellschaft brachte den legendären Sonnenflieger nach dessen ökologischem Weltumflug am Dienstag zurück nach Zürich.
(TJ) - Eine 747 der Cargolux brachte am Dienstag das legendäre Solarflugzeug von Abi Dhabi zurück an seinen Herstellungsort bei Zürich in die Schweiz zurück. Damit war Cargolux zum zweiten Mal in eine historische Flugmission mit eingebunden. 2015 hatte Cargolux die "Solar Impulse 2" bereits nach Abu Dhabi geflogen.
Wohl nur selten dürfte ein Jumbo der Frachtfluggesellschaft so leichtes Spiel mit seiner Fracht gehabt haben: Rein vom Gewicht her gesehen, könnte die Boeing die Solar Impulse fast 50mal in die Luft hieven.
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Kurz vor 14.00 Uhr war die Cargolux-Maschine sichtbar.
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Kurz vor 14.00 Uhr war die Cargolux-Maschine sichtbar.
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Andre Borschberg (r.) und Bertrand Piccard verfolgten das Ausrollen der Maschine auf dem Flughafen Dübendorf.
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Das Medieninteresse war groß.
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Foto: Pierre Matgé
Kurz nach der Landung wurde der Solarflieger entladen.
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Die 747 eignet sich wegen der hochklappenden Nase besonders gut für sperrige Frachtstücke.
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Die großen Flugzeugteile mussten per Kran aus der 747 entladen werden.
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Selbst in dem großen Frachtraum der 747 mussten die Bauteile der Solar Impulse geschickt ineinander verschachtelt werden.
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Pünktlich um 14.00 landete die Cargolux-Maschine am Dienstag am Flughafen Dübendorf in der Schweiz, kurz darauf wurde der in Einzelteile zerlegte Solarflieger entladen. Die beiden Pioniere und Initiatoren der Solar-Impulse-Mission, Bertrand Piccard und André Borschberg ließen sich die Ankunft ihres "Baby" in seiner Heimat natürlich nicht entgehen. "Solar Impulse 2" wird vorerst in jenem Hangar eingelagert werden, wo sie auch gebaut worden war.
Rückblick
Es war eine der großen Herausforderungen in der Fliegerei: Bertrand Piccard und André Borschberg hatten sich zum Ziel gesetzt, die Erde ohne einen einzigen Tropfen Kerosin zu umrunden - angetrieben einzig und allein von der Kraft der Sonne. Start der ersten Etappe war der 9. März 2015. Spannend waren besonders die Atlantik- und die Pazifiküberquerungen. Am 26. Juli 2016 landete der Öko-Flieger nach 17 Etappen am Ausgangsort Abu Dhabi und die treibenden Kräfte konnten freudestrahlend ein "Mission accomplished" melden.
Ein Selfie von Bertrand Piccard am Steuer der "Si2" über den Arabischen Emiraten.
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"Solar Impulse 2" hat mehr Spannweite als ein Jumbojet, dank Karbonfaserbauweise wiegt das "Ding" jedoch nur 2,3 Tonnen. 17248 Solarzellen liefern den Strom für die vier maximal 15 Kilowatt leistenden Motoren. Damit das Flugzeug auch in der Nacht fliegen kann, wird ein Teil des Stromes in Akkus gespeichert.
Sehen Sie hier eine ausführliche Reportage über die ungewöhnliche Mission:
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