Wählen Sie Ihre Nachrichten​

Cargolux: Frisches Geld und größere Flotte
Wirtschaft 06.02.2013 Aus unserem online-Archiv

Cargolux: Frisches Geld und größere Flotte

Der Sanierungsplan dürfte bei den Cargolux-Mitarbeitern Erleichterung auslösen. Ihre Arbeitsplätze sind gesichert.

Cargolux: Frisches Geld und größere Flotte

Der Sanierungsplan dürfte bei den Cargolux-Mitarbeitern Erleichterung auslösen. Ihre Arbeitsplätze sind gesichert.
Foto: Guy Jallay
Wirtschaft 06.02.2013 Aus unserem online-Archiv

Cargolux: Frisches Geld und größere Flotte

Der Sanierungsplan für die angeschlagene Frachtfluggesellschaft Cargolux liegt vor. Das noch nicht beschlossene Papier sieht eine Kapitalerhöhung und mehr Flugzeuge vor.

(LB/vb) - Der Sanierungsplan für die angeschlagene Frachtfluggesellschaft Cargolux liegt vor. Das noch nicht beschlossene Papier sieht eine Kapitalerhöhung und mehr Flugzeuge vor.

Die Cargolux-Direktion hat den Plan am Mittwoch dem "Comité mixte" vorgestellt. Die Maßnahmen treten erst in Kraft, wenn der Verwaltungsrat am Donnerstag grünes Licht gibt. Dann werden die Konzernlenker zudem die Empfehlungen des Beratungsunternehmens Oliver Wyman in Betracht ziehen.

275 Millionen Euro frisches Kapital

Der Sanierungsplan sieht im Wesentlichen zwei Punkte vor: Zum einen müssen die Cargolux-Anteilseigner frisches Geld beisteuern. Die Kapitalerhöhung soll sich auf 275 Millionen Dollar (203 Millionen Euro) belaufen, die in zwei Tranchen gezahlt werden. In diesem Jahr werden 100 Millionen Dollar fällig, 2014 dann noch einmal 175 Millionen.

Die Aktionäre müssen sich an der ersten Kapitalerhöhung proportional zu ihren Anteilen beteiligen. Diese verteilen sich wie folgt: Luxair 43,5 Prozent, Luxemburger Staat 35 Prozent, BCEE 10,9 Prozent, und SNCI 10,7 Prozent. Für die zweite Tranche sind die Modalitäten noch nicht geklärt.

Arbeitsplätze gesichert

Der zweite Punkt betrifft die Cargolux-Flotte. Sie soll von 15 auf 18 Frachtflieger steigen. Die Cargolux bleibt dem jetzigen Modell, der Boeing 747-800 F treu. Die Maintenance wird in Luxemburg bleiben – die Auslagerungspläne in ein günstigeres Land sind also vom Tisch.

Laut dem Sanierungsplan werden die Arbeitsplätze auf ihrem jetzigen Stand gesichert. Stellenstreichungen sind nicht vorgesehen, wohl aber Einsparungen bei den Personalkosten in Höhe von 10 Millionen Dollar (7,4 Millionen Euro) 2013 und von 40 Millionen Dollar (29,6 Millionen Euro) pro Jahr von 2014 bis 2017. Die Einsparungen sollen im Zuge des neuen Kollektivvertrags festgeschrieben werden.


Lesen Sie mehr zu diesem Thema