Binnennachfrage steigt in Luxemburg
Binnennachfrage steigt in Luxemburg
(las/dpa) - Das Wirtschaftswachstum in Luxemburg profitiert vom Konsumverhalten der Haushalte, meldet die Statistikbehörde Statec. Die verfügbaren Indikatoren würden auf einen deutlichen Anstieg des BIP im vierten Quartal 2016 hindeuten.
Gerade der Verkauf von Autos und der Einzelhandel seien deutlich angestiegen. Auch für den Beginn des laufenden Jahres erwartet der Statec einen steigenden Konsum, aufgrund der Steuerreform und der Indextranche, die zum 1. Januar in Kraft getreten sind.
Das Gegenstück sind ansteigende Preise. Die Inflation macht einen deutlichen Sprung - von 0,3 Prozent 2016 auf 1,8 Prozent dieses Jahr. Hier zeichnet sich vor allen der Einfluss des teureren Öls ab.
Luxemburg im Trend der Eurozone
Die Inflation im Euroraum ist zum Jahresauftakt kräftig gestiegen. Die Verbraucherpreise legten im Januar um 1,8 Prozent zum Vorjahresmonat zu, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Dies ist die höchste Rate seit Februar 2013. Eurostat bestätigte damit wie von Volkswirten erwartet eine erste Schätzung.
Deutlich teurer als vor einem Jahr waren Energie und Lebensmittel. Die Kernrate, die diese schwankungsanfälligen Größen ausschließt, lag im Januar unverändert bei 0,9 Prozent. Im Monatsvergleich fielen die Verbraucherpreise hingegen im Januar um 0,8 Prozent. Mit dem jüngsten Preisanstieg hat die Inflation die Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) fast erreicht. Die EZB strebt für den Euroraum eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Dies ist ein Grund, warum die Notenbank ihre Geldpolitik in den vergangenen Jahren stark gelockert hat.
Entwicklung im Arbeitsmarkt
Eine weitere Tendenz hebt der Statec bei den Zahlen des Arbeitsmarkts hervor: Das Verhältnis zwischen Jobangeboten und Menschen, die sich arbeitslos melden, ist so auf einem Rekordniveau der letzten 20 Jahren.
Laut Statec zeichnet sich damit eine positive Entwicklung bei den Arbeitslosenzahlen ab. Die Neueinschreibungen bei der Adem bleiben konstant bei 1.800 pro Monat, aber die offenen Stellen erreichen 3.000 pro Monat. Im Januar sank die Arbeitslosigkeit auf 6,2 Prozent.
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