Bei Tango gehen Prepaid-Kunden flöten
Bei Tango gehen Prepaid-Kunden flöten
(vb) – Das Ende der anonymen Prepaid-Karten hat dem Mobilfunkanbieter Tango einen Rückgang der Kunden beschert. Der Durchschnittserlös pro Kunde stieg derweil.
Die Luxemburger Regierung hat auf die Terroranschläge von Paris reagiert und beschloss das Aus für anonyme Prepaid-Karten. In Paris hatten die Täter auf diese SIM-Karten zurückgegriffen und konnten nur mit großem Aufwand identifiziert werden. In Luxemburg geben die Telefonfirmen seit Ende 2015 keine anonymen Karten mehr aus. Wer eine solche Karte benutzt, muss sich entweder ausweisen oder seine Nummer wird gesperrt.
Auf diese Weise verlor Tango im ersten Quartal dieses Jahres 7000 Prepaid-Kunden, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt. Der Kundenstamm sank binnen Jahresfrist um 1,2 Prozent auf jetzt 283 000 Kunden. Der Umsatz stagnierte bei 31 Millionen Euro.
Ein Lichtblick: Die durchschnittliche Rechnung stieg auf 28,40 Euro pro Monat an. Auch bei den Internet- und TV-Angeboten konnte Tango zulegen. Tango ist seit 2008 eine Tochter der belgischen Proximus-Gruppe, die zu Belgacom gehört.
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