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Bâloise baut neuen Firmensitz in Leudelingen
Wirtschaft 14.01.2020 Aus unserem online-Archiv

Bâloise baut neuen Firmensitz in Leudelingen

Simulierter Blick auf das Gewerbegebiet Am Bann: In zwei Jahren werden hier die 429 Mitarbeiter von Baloise Luxembourg einziehen.

Bâloise baut neuen Firmensitz in Leudelingen

Simulierter Blick auf das Gewerbegebiet Am Bann: In zwei Jahren werden hier die 429 Mitarbeiter von Baloise Luxembourg einziehen.
Animation: Baloise
Wirtschaft 14.01.2020 Aus unserem online-Archiv

Bâloise baut neuen Firmensitz in Leudelingen

Marco MENG
Marco MENG
Bald soll der Erdaushub beginnen: Im Gewerbegebiet „Am Bann“ entsteht das landesweit größte Bürogebäude ganz aus Holz.

In Leudelingen baut das Versicherungsunternehmen Bâloise Luxembourg seinen neuen Firmensitz. Es wird das landesweit erste große Bürogebäude aus Holz, das auch den entsprechenden Namen tragen soll: „Wooden“. Fertigstellung des Komplexes ist für die zweite Hälfte des Jahres 2022 geplant.  Demnächst erfolgt der erste Spatenstich.

„Hinter seinen sechsgeschossigen Glasfassaden“, teilte der Versicherungskonzern gestern mit, „offenbart der Holzneubau einen Holzrahmen, dessen V-förmige Linienführung ihm einen einzigartigen Charakter verleiht.“

Das Gebäude wird 9.800 Quadratmeter Fläche bieten.
Das Gebäude wird 9.800 Quadratmeter Fläche bieten.
Animation: Baloise

Entwickelt wird das Projekt von den Unternehmen IKO Real Estate, BPI Real Estate sowie dem internationalen Architekturbüro Art & Build.

Wooden wird das erste Bürogebäude aus Holz in dieser Größenordnung in Luxemburg sein, sowie das zweite Verwaltungsgebäude des Landes, das Teil des WELL Building Standard-Zertifizierungsprozesses ist.


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Die tragende Struktur (Exoskelett, Säulen und Platten) des 9.600 Quadratmeter großen Komplexes bestehen vollständig aus Holz. „Die hier verwendeten Holzarten stammen ausschließlich aus nachhaltigen Wäldern der Großregion“, betont Bâloise.

Eine Holzkonstruktion erzeugt auch weniger Störungen, Lärm und Staub beim Bauen: Die Elemente sind vorgefertigt und vor allem 40 Prozent leichter als Beton, was die Fundamente des Gebäudes entlastet und die Anzahl der Lastwagen, die sie auf die Baustelle bringen, erheblich reduziert.


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