Avrox-Masken werden ein Fall für die Justiz
Avrox-Masken werden ein Fall für die Justiz
(MeM/jt) - Mehrere Hausdurchsuchungen in Europa, darunter auch in Luxemburg, fanden am Dienstag im Zusammenhang mit Atemschutzmasken des Textilhändlers Avrox statt, die der belgische Staat gekauft hatte.
Wie die belgische Zeitung „Le Soir“ schreibt, führt die dortige Justiz Ermittlungen unter anderem wegen Fälschung, Betrug und Geldwäsche gegen das Luxemburger Unternehmen, das 2017 von einem gebürtigen Jordanier und zwei gebürtigen Franzosen gegründet wurde.
Festnahme in Luxemburg
Der belgische Sender RTBF meldete indes, dass am Donnerstag in Luxemburg eine Person im Rahmen der Ermittlungen gegen Avrox festgenommen wurde. Bereits am Dienstag hatte die Polizei in Cannes den „Administrateur-délégué“ des Unternehmens in Gewahrsam genommen.
Der belgische Staat hatte vor einem Jahr 15 Millionen Stoffmasken von Avrox für einen Betrag von 32 Millionen Euro erworben. Die Masken waren der Bevölkerung kostenfrei zur Verfügung gestellt worden. Zuvor hatte das Unternehmen der Regierung in Brüssel Referenzen vorweisen müssen. Den Informationen zufolge hatte Avrox daraufhin eine fingierte Bestellung von einer Million Masken vorgewiesen.
Die von Avrox vertriebenen Masken sollen gesundheitsbedenklich sein, da Kleinstpartikel von ihnen eingeatmet werden können.
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