ArcelorMittal startet Offensive für „grünen” Stahl
ArcelorMittal startet Offensive für „grünen” Stahl
Der Stahlhersteller ArcelorMittal startet eine Offensive, um seine Umweltbilanz zu verbessern. Unter dem Namen „XCarb” fasst der Konzern mehrere Aktivitäten zusammen, die den CO2-Ausstoß seiner Produktion verringern sollen. Das Unternehmen plant, bis 2050 eine komplett emissionsfreie Bilanz aufweisen zu können.
Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung basiert die Strategie des Konzerns auf drei Hauptpfeilern. Zum einen soll der CO2-Ausstoß der Hochöfen verringert werden, zum Beispiel, indem aus Biomasse gewonnene Kohle verwendet wird oder indem Abgase aufgefangen und zu Bioethanol weiterverarbeitet werden. Das will der Konzern in Zertifikaten dokumentieren, damit auch die Abnehmer des Stahls eine CO2-Reduktion ihrer Produkte nachweisen können. ArcelorMittal will bis 2022 600.000 Tonnen „grünen“ Stahls auf diese Weise auf den Markt bringen.
Investitionen in neue Technologien
In der zweiten Säule möchte der Konzern Stahlabfall mithilfe der emissionsfreundlicheren Elektrolichtbogenöfen recyceln. Der dafür verwendete Strom soll aus erneuerbaren Quellen stammen. Schließlich ruft das Unternehmen einen Innovationsfonds ins Leben, der bis zu 100 Millionen US-Dollar jährlich in Unternehmen stecken soll, die an neuen Technologien arbeiten, die die Emissionen der Branche senken könnten.
„Der Klimawandel ist eine überwältigende gesellschaftliche Priorität. Bei ArcelorMittal spielen wir eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens und sind entschlossen, den Übergang unserer Branche zu klimaneutralem Stahl voranzutreiben“, kommentierte Unternehmenschef Aditya Mittal.
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