Wählen Sie Ihre Nachrichten​

ArcelorMittal investiert zehn Millionen US-Dollar in Solarfirma
Wirtschaft 08.06.2021 Aus unserem online-Archiv

ArcelorMittal investiert zehn Millionen US-Dollar in Solarfirma

Computergesteuerte Spiegel konzentrieren das Sonnenlicht. Die dadurch erzeugte Hitze soll auch in industriellen Prozessen genutzt werden.

ArcelorMittal investiert zehn Millionen US-Dollar in Solarfirma

Computergesteuerte Spiegel konzentrieren das Sonnenlicht. Die dadurch erzeugte Hitze soll auch in industriellen Prozessen genutzt werden.
Foto: Heliogen
Wirtschaft 08.06.2021 Aus unserem online-Archiv

ArcelorMittal investiert zehn Millionen US-Dollar in Solarfirma

Thomas KLEIN
Thomas KLEIN
Die Technologie des Start-ups Heliogen soll dem Stahlriesen helfen, seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern.

ArcelorMittal macht Ernst mit seiner Ankündigung, in die Entwicklung klimafreundlicher Technologien zu investieren. Am Dienstag verkündete der Stahlkonzern in einer Pressemitteilung, dass er zehn Millionen US-Dollar in das kalifornische Start-up Heliogen steckt. Das Geld stammt aus dem  XCarb-Innovationsfonds, den das Unternehmen im März ins Leben gerufen hat, um Technologien zu fördern, die den ökologischen Fußabdruck des Stahlriesen  verringern können.  

Im Zentrum der Technologie von Heliogen, das auch von Microsoft-Gründer Bill Gates unterstützt wird, steht die Idee, Sonnenlicht mithilfe eines gewaltigen computergesteuerten Spiegelfeldes auf einen Punkt zu konzentrieren. Dadurch kann enorme Hitze erzeugt werden, die in industriellen Prozessen, zur Gewinnung von Energie oder von Kraftstoffen genutzt wird. Die Technologie habe „das Potenzial, für den Stahlherstellungsprozess anwendbar zu sein und den Übergang der Stahlindustrie zur CO2-Neutralität zu unterstützen“, schreibt das Unternehmen. So könne das Verfahren beispielsweise verwendet werden, um die Temperatur der in einen Hochofen geblasenen Luft zu erhöhen und so den Einsatz fossiler Brennstoffe zu verringern. 


Thyssenkrupp will zusätzliche Stellen abbauen: Wie es mit der Stahlsparte des Konzerns weitergehen soll, steht noch nicht fest.
ArcelorMittal startet Offensive für „grünen” Stahl
Der Stahlkonzern möchte bis 2050 CO2-neutral sein. Dabei stützt sich das Unternehmen vor allem auf drei Initiativen.

Daneben könne die Technologie genutzt werden, um zu 100 Prozent „grünen“ Wasserstoff zu erzeugen, also ohne den Einsatz fossiler Energieträger. Wasserstoff ist einer der Grundpfeiler von ArcelorMittals Strategie für eine klimafreundlichere Stahlherstellung. Zusätzlich zu der Investition wollen die beiden Unternehmen gemeinsam untersuchen, wie die Technologie möglicherweise in den Stahlwerken des Luxemburger Konzerns eingesetzt werden kann. 

Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram und abonnieren Sie unseren Newsletter.


Lesen Sie mehr zu diesem Thema