ArcelorMittal: 216 Stellen sollen in Differdingen und Belval wegfallen
ArcelorMittal: 216 Stellen sollen in Differdingen und Belval wegfallen
Anfang Juni war bekannt geworden, dass der Stahlkonzern ArcelorMittal in den nächsten drei bis fünf Jahren etwa 260 Stellen im Zuge des Transformationsprojekts für die Standorte Belval und Differdingen abbauen will. Jetzt wurde bei einem Treffen mit den Gewerkschaften LCGB und OGBL die Zahl auf 216 Stellen konkretisiert, die in den nächsten fünf Jahren an beiden Standorten abgebaut werden sollen.
Das sei weniger als die natürliche Fluktuation, die in diesem Zeitraum erwartet werde, so der Konzern. Doch die Gewerkschaften ihrerseits fordern Garantien dazu und mehr Informationen über den Restrukturierungsplan. Ein Wort, das der Stahlkonzern vermeidet. Er spricht von „Transformation“.
„Das Transformationsprojekt erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Jahren und zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte Belval und Differdingen wiederherzustellen“, teilt Unternehmenssprecher Pascal Moisy dazu mit.
Rund 800 Mitarbeiter hat ArcelorMittal in Differdingen, wo Langprodukte wie Profile, Stahlträger und Spundwände hergestellt werden wie auch im Werk Belval mit seinen etwa 900 Mitarbeitern. In Belval (ehemals ProfilArbed) ist das weltweit größte Walzwerk für warm gewalzte Stahlspundwände.
ArcelorMittal beschäftigt aktuell rund 3 500 Mitarbeiter im Großherzogtum. 2009 waren es 6 500. Das nächste Treffen mit den Gewerkschaften findet am 12. September statt.
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