Wählen Sie Ihre Nachrichten​

Apple plant Abschied von Intel
Wirtschaft 2 Min. 10.06.2020 Aus unserem online-Archiv

Apple plant Abschied von Intel

Apple plant Abschied von Intel

Foto: Christoph Dernbach/dpa
Wirtschaft 2 Min. 10.06.2020 Aus unserem online-Archiv

Apple plant Abschied von Intel

Der Computerriese will künftig selber entwickelte ARM-Prozessoren einsetzen.

(dpa) - Apple will laut einem Medienbericht noch in diesem Monat den Übergang von Intel-Prozessoren zu eigenen Chips in seinen Mac-Computern offiziell machen. Die Ankündigung bei der am 22. Juni beginnenden hauseigenen Konferenz WWDC solle App-Entwicklern die Zeit geben, sich für den Marktstart der neuen Computer im kommenden Jahr vorzubereiten, schrieb der Finanzdienst Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen. Vom Konzern selbst gibt es nach wie vor keine Angaben zu den WWDC-Plänen.

Über einen Austausch der Intel-Halbleiter durch Chips von Apple wird schon seit längerer Zeit spekuliert. Der Mac-Hersteller hat erfolgreich eigene leistungsstarke Prozessoren für seine iPhones und iPads auf Basis der Architektur des Chipdesigners ARM entwickelt. In Apples Notebooks und Desktop-Rechnern kommen aber - wie in der PC-Branche größtenteils üblich - Chips von Intel mit der sogenannten x86er-Architektur zum Einsatz. Das sichert die Kompatibilität von Anwendungen über die Plattformen hinweg.


HANDOUT - Zum Themendienst-Bericht von Christoph Dernbach vom 3. Juni 2020: Grüne Flunder: Das Huawei Matebook X Pro ist 14,6 Millimeter dünn und 1,33 Kilogramm leicht. Foto: Huawei/dpa-tmn - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit dem genannten Text und nur bei vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++
Das Huawei "Matebook X Pro" im Test
Den Smartphone-Markt hat Huawei bereits gehörig aufgemischt. Bei den Laptops gelang es den Chinesen nicht so schnell, zu punkten. Kann das neue "MateBook Pro X" überzeugen?

In den vergangenen Jahren mehrten sich aber Hinweise, dass Apple die Erneuerung seiner Mac-Produktpalette wegen der späteren Verfügbarkeit neuer Intel-Prozessoren bremsen musste. Bloomberg zufolge war ein Auslöser für Apples Entscheidung die Verlangsamung der jährlichen Leistungsverbesserungen bei Intel. ARM-Prozessoren gelten generell als energieeffizienter als x86er-Chips, was insbesondere für Laptops und kleinere Notebooks relevant ist.

Unter anderem auch Microsoft und Samsung haben bereits Notebooks mit Chips auf Basis von ARM-Architektur im Angebot. Sie können aber das Potenzial des Windows-Betriebssystems, mit dem sie laufen, nicht voll ausschöpfen. Die spannenden Fragen bei den Plänen von Apple wären, ob das macOS-System besser dafür optimiert ist - und ob der Konzern eine Art Übersetzungstechnologie für auf Intel-Chips ausgerichtete Apps vorstellt.


ANKARA, TURKEY - OCTOBER 24: A smart phone showing icons of various applications is seen in Ankara, Turkey on October 24, 2017.  (Photo by Aytac Unal/Anadolu Agency/Getty Images)
Apple senkt Preis bei neuem Einsteigermodell iPhone SE
Apple musste sich zu keinem Zeitpunkt Sorgen machen, durch die Coronakrise schweren Schaden zu nehmen. Mit einem neuen iPhone-Einsteigermodell signalisiert Apple nun Normalität.

Die Macs haben einen Anteil von gerade einmal zehn Prozent am PC-Markt. Damit wäre der Verlust des Geschäfts für Intel finanziell noch zu verschmerzen. Es wäre aber ein Schlag für das Renommee des Chip-Giganten, der bisher das PC-Geschäft fest im Griff hatte. Für die Macs wäre das der dritte Wechsel der Chip-Plattform nach dem Übergang von Motorola zu IBMs PowerPC Anfang der 1990er Jahre und zu Intel im Jahr 2005. Der Zeitpunkt der Ankündigung könne auch noch verschoben werden, schränkte Bloomberg ein.

Die Entwicklerkonferenz WWDC, bei der jeweils im Juni traditionell Neuerungen bei Apples Software vorgestellt werden, wird in diesem Jahr wegen der Corona-Krise komplett online stattfinden. Das Mac-Projekt habe den internen Codenamen Kalamata, schrieb Bloomberg weiter.


Lesen Sie mehr zu diesem Thema

Den Smartphone-Markt hat Huawei bereits gehörig aufgemischt. Bei den Laptops gelang es den Chinesen nicht so schnell, zu punkten. Kann das neue "MateBook Pro X" überzeugen?
HANDOUT - Zum Themendienst-Bericht von Christoph Dernbach vom 3. Juni 2020: Grüne Flunder: Das Huawei Matebook X Pro ist 14,6 Millimeter dünn und 1,33 Kilogramm leicht. Foto: Huawei/dpa-tmn - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit dem genannten Text und nur bei vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++
Zoom etabliert sich als allgegenwärtige Social-Media-Plattform der Coronavirus-Krise. Doch mit der explosiv gewachsenen Nutzung wurde die App von ihren Schwachstellen eingeholt.
ARCHIV - 01.04.2020, Paraguay, Asunción: Das Logo vom Videokonferenz-Dienst Zoom ist auf einem Smartphone-Bildschirm (l) zu sehen. Die Videokonferenz-App Zoom ist der große Aufsteiger in der Coronavirus-Krise: Binnen weniger Wochen schnellte die Zahl der Nutzer von 10 auf 200 Millionen pro Tag hoch. Und genauso schnell landete die Firma aus San Francisco am Datenschutz-Pranger. Foto: Andre M. Chang/ZUMA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Vor zehn Jahren läutete Steve Jobs mit Apple’s iPad die Ära der flachen Alleskönner ein. Das Angebot an Produkten ist mittlerweile groß - das iPad hält sich aber tapfer.