180.000 Arbeitnehmer in Kurzarbeit
180.000 Arbeitnehmer in Kurzarbeit
Kurzarbeit ist das Instrument der Stunde, um die Zeit der Krise zu überwinden und Beschäftigte zu halten. Von den etwa 440.000 Beschäftigten in Luxemburg, ob Einwohner in Luxemburg oder Grenzgänger, befinden sich 180.000 in Kurzarbeit. Eine Maßnahme, die der Vermeidung von Arbeitslosigkeit dient.
Arbeitsminister Dan Kersch stellte am Dienstag imposante Zahlen vor. Seit den am 16. März gestarteten Krisenmaßnahmen der Regierung haben 9.933 Betriebe Anträge auf Kurzarbeit gestellt. Über tausend weitere Anträge warten darauf, vom Comité de Conjuncture bei seiner Sitzung am kommenden Freitag abgesegnet zu werden. Den Anträgen auf Kurzarbeit für insgesamt 180.000 Arbeitnehmer wurde schon stattgegeben, 17.700 warten noch auf eine Genehmigung.
Die Hilfsaktion erweist sich als äußerst kostspielig. Schon 372 Millionen Euro wurden bislang für die Finanzierung der Kurzarbeit ausgegeben. Damit werden die Gehälter für volle zwei Monate gedeckt. „Spätestens an diesem Donnerstag wird alles ausbezahlt sein“, erklärte der Arbeitsminister. Weitere 33 Millionen Euro sollen in den nächsten Tagen folgen, sobald die Anträge genehmigt sind.
Die gesamte Rechnung für die Finanzierung der Kurzarbeit addiert sich somit auf 400 Millionen Euro, wobei ein Ende des Lockdowns und die Konsequenzen einer graduellen Wiederankurbelung der Wirtschaft noch gar nicht abzuschätzen sind. „Es ist die größte Hilfsaktion für Luxemburger Betriebe, die es jemals gegeben hat“, sagte Arbeitsminister Kersch.
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